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The Homecoming – HSG-Alumni feiern die Verbundenheit mit der Alma Mater

Alte Freundschaften erneuern, neue Verbindungen knüpfen und sich gemeinsam über die Zukunft austauschen: Das 2. HSG Community Festival «The Homecoming» brachte über 1000 Alumni, Studierende und Dozierende aus aller Welt zusammen. Das Programm bot Referate zu aktuellen Themen, Workshops zu Megatrends, ein energiegeladenes Konzert und regen Austausch.

Die Ehemaligen-Organisation der Universität St.Gallen ist mit rund 42‘000 Mitgliedern eine der bedeutendsten und aktivsten Alumni-Vereinigungen Europas. Ihr Wirken ist vielfältig: Unter anderem geben sie ihr Wissen den Studierenden weiter. Vor zwei Jahren entstand anlässlich des 125-Jahr-Jubiläums der Universität die Idee eines Community-Festivals. Der Erfolg des Treffens bewog HSG Alumni dazu, «The Homecoming» im Zweijahres-Rhythmus weiterzuführen, um die Gemeinschaft der Ehemaligen zu stärken und voranzubringen

Referate mit Neuigkeiten aus der Wissenschaft
Das zweite Homecoming-Festival vom 4. Oktober im Square gewährte den Ehemaligen einen Blick hinter die Kulissen der heutigen Universität und ermöglichte den Austausch mit Studierenden und Dozierenden. Referate hatten aktuelle Themen aus der Wirtschafts-, Rechts- und Politikwissenschaft zum Inhalt. Wirtschaftspsychologin und Betriebswirtin Heike Bruch, warf beispielsweise die Frage auf, wie Unternehmen generationenübergreifend wieder echte Begeisterung in die Arbeitswelt zurückbringen können. Zum Thema wird sie demnächst die «St.Galler Jugendstudie 2025» veröffentlichen. Rechtswissenschaftlerin Nora Markwalder sprach mit zwei Rechtsspezialisten über den Sinn und Unsinn der Verjährung im Strafrecht. In der Schweiz gelte derzeit eine 30-jährige Verjährungsfrist für schwere Delikte wie Mord, wurde erklärt. Die Frage aber sei, wie zeitgemäss dies noch sei.

Staatswissenschaftler Christoph Frei gab eine Bestandesaufnahme zu «Trump 2.0». Er und Sicherheitsexperte Timo Blenk diskutierten darüber, warum Donald Trump so populär ist und welche Ziele er wirklich verfolgt. Ihm gehe es vor allem um seine Maga-Bewegung, die religiöse Züge angenommen habe, betonte Timo Blenk. Christoph Frei zeigte sich überzeugt, dass Trump kein Politiker mit klaren Visionen oder Strategien ist, sondern vor allem von anderen für ihre partikularen Interessen und Ziele instrumentalisiert wird. Die beiden Podiumsteilnehmer erklärten aber auch, dass es trotz den aktuellen weltpolitischen Entwicklungen Gründe für Optimismus gibt.

Visionen und kritische Gedanken zu Megatrends
Weitere Expertinnen und Experten vermittelten in Workshops eine Fülle an Wissenswertem zu den Megatrends Mobilität, Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und Longevity. Sie gewährten zudem Einblicke in den Universitätsbetrieb. Unter anderem zeigten sie auf, wie künstliche Intelligenz den Alltag smarter macht, wie studentisches Engagement für die spätere Karriere Vorteile bringt und ob der Mensch oder die Maschine besser ein Fahrzeug fährt. HSG-Gründerin Léa Miggiano beantwortete Fragen rund um den Erfolg von Carvolution. Wer ein Fahrzeug ihres Unternehmens mit monatlichen Fixkosten fahre, habe garantiert die volle Kostenkontrolle und die Gewissheit, dass man das Auto nirgends billiger bekomme, betonte sie.

Auf sehr grosses Interesse stiess auch eine Podiumsdiskussion zur Frage, ob Longevity mehr Segen oder mehr Systemrisiko mit sich bringt. Der Megatrend und der demografische Wandel stelle das Gesundheitssystem, die Versicherer und die Pharmaindustrie vor Herausforderungen, wurde in der Runde betont. Es brauche eine Balance zwischen Innovation und Finanzierbarkeit, angepasste Zulassungsverfahren und stärkere Prävention.

Einblicke in die Karrierewege der Ehemaligen
Unter dem Stichwort «Reunions» hatten interessierte Studierende Gelegenheit, sich mit Alumni zu treffen, die einst denselben Masterstudiengang absolvierten. Sie erhielten Einblicke in die Karrierewege der Ehemaligen und wertvolle Tipps für den Einstieg ins Berufsleben. Während des ganzen Homecoming Festivals waren in allen Räumen und Ecken des Square Gruppen von Ehemaligen, Studierenden und Dozierenden im Gespräch anzutreffen. Der Austausch wurde rege genutzt und ermöglichte zukunftsorientierte Diskussionen, Impulse für den Weg nach dem Studium und unterhaltsame Momente.

Den Schlusspunkt am Festival setzte ein Live- Konzert. Die drei HSG Alumni Nicola Holenstein, Andy Schwendener und Frontsängerin Kim Lemmenmeier sorgten mit ihrem Synth-Pop-Sound für Party-Stimmung. Das Trio hatte ihre St.Galler Band «We Are Ava» vor rund sieben Jahren gegründet und seither zwei Alben veröffentlicht. Auch nach dem offiziellen Abschluss des zweiten «The Homecoming» ging der Austausch weiter. Studierende und Alumni aus St.Gallen luden als Gastgeber zum geselligen Beisammensein in ihre Wohngemeinschaften oder in Bars und Restaurants ein.


